Erste Frühkartoffeln aus Niedersachsen
Hannover - Erst in kleinen Mengen sind jetzt die Frühkartoffeln aus Niedersachsen zu kaufen. Die ersten Knollen sind überwiegend direkt ab Hof bei den Bauern erhältlich, die das Angebot vorrangig für ihre Spargelkunden bereit halten.
Nach einer Umfrage des Landvolkes Niedersachsen haben die Bauern in der Hauptanbauregion um Burgdorf mit den Rodungen begonnen, zunächst aber nur auf den Flächen, die mit einer schützenden Folie oder Vlies zur Ernteverfrühung abgedeckt waren. Dagegen sind die Freilandflächen nach der späten Auspflanzung im Frühjahr und dem kalten Mai in der Entwicklung um bis zu drei Wochen zurück. Zudem waren viele Bestände bei Nachtfrösten im April abgefroren. Noch sind die Frühkartoffeln deshalb knapp und teuer.
"Die Wasserversorgung der Bestände war bisher gut, Ertragseinbußen sind trotz der kühlen Witterung nicht zu befürchten", sagt Joachim Hasberg, Geschäftsführer der Frühkartoffel-Erzeugergemeinschaft Burgdorf. Zufrieden ist Hasberg mit den derzeitigen Absatzaussichten. Weil die alterntigen Kartoffeln weitgehend vermarktet und die Importe von Frühkartoffeln abgeschlossen sind, rechnet er mit einem stabilen Markt für niedersächsische Frühkartoffeln. Gegenwärtig erlösen die Frühkartoffelanbauer mit ungefähr 75 Euro je Dezitonne ab Hof einen um etwa ein Drittel höheren Preis für die knappe Ware als zur gleichen Vorjahreszeit. (lpd)

back to News